Heimspiel
Jobert und Pancetta beziehen ihr neues Heim, denn gewohnt muss sein. Die Gelegenheit für kleinliche Konflikte und peinliche Kleinigkeiten. Der Alltag kippt ins Abstruse. Und Sie als ungebetener Gast blicken hemmungslos in ihre gute Stube. Sie Voyeur! Sie Zuschauer!
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Eine kleine Bühne mit Tisch, Kommode, zwei Stühlen und eine Tür, die nirgends oder überall hinführt. Das ist die Welt von Jobert und Pancetta, dem bieder-skurrilen Paar. Obwohl begeistert vom Laientheater, bringen sie Zuschauer, wie Sie sie sein könnten, durcheinander. Und auch unerwartete Gäste überfordern sie schnell. Das stellt ihre Beziehung auf eine harte Probe, doch Not schweisst zusammen. Sie macht erfinderisch, sagt man. Die kleine Bühne bedeutet plötzlich die Welt. Mindestens die Welt von Jobert und Pancetta.
Die Graue Spinne
Auf der Bühne ein Kleiderständer und ein Podest mit Blumenvase. Angesagt die graue Spinne, Varianten in Gotthelf. So könnte ein schöner Theaterabend beginnen. Doch wenn Jobert und Pancetta anwesend sind, geht meistens etwas schief.
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Vorsätzlich ungewollt geraten sie auf die Bühne und dort in peinliche, ja gar bedrohliche Situationen.
Die Bühne wird zum Ort der existentiellen Fragen, Bretter, die den Fettnapf bedeuten. Jobert und Pancetta geraten in Absurditäten, verstricken sich in Widersprüche, wollen ihre Beziehung retten, ringen um Grösse und scheitern am Kleinen. Dies, gepaart mit ihrem unfreiwilligen Slapstick lässt über sie lachen. Oder über sich?
Gotthelf hätte es so nicht gewollt.
Es hätte ein schöner Theaterabend werden können.
Regie: Thomas Scheidegger
Oeil d'exterieur: Reto Finger Zeltsam, ein Stück Beziehung
Jobert und Pancetta wollen ihren Vereinsabend vorbereiten. Doch zu ihrem Erstaunen sitzt da ein Publikum.
...mehrVideoSie pochen auf ihr Recht, verstecken sich hinter der mitgebrachten Leinwand, und akzeptieren dann halt doch die Anwesenheit der Zuschauer. Diese hindern sie nicht daran, ihre Beziehung zu thematisieren. Und ausserdem ist die Gelegenheit günstig, die selbstgemachten Dias zu präsentieren. Ein Genuss für Dia-phobe wie auch Dia-phile.
Ein Zelt haben sie auch noch dabei, und wer Zelt sagt, muss auch Camping sagen.
Und da wird der Alltag arg strapaziert, in den Ferien zeigt sich die echte Langeweile, im Paradies
zeigt sich die Hölle.
Regie: Reto Finger, Thomas Scheidegger
Pamplona
Jobert und Pancetta haben sich an einer Klassenzusammenkunft kennen gelernt. In Spanien wollen sie sich näher kommen. Die äussere Reise wird zur inneren Zerreissprobe
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P: Aber hüt darf i de zersch iischlafe.
J: Werum?
P: Du hesch scho geschter zersch chene.
J: Äbe.
P: Was äbe?
J: Drum wotti hüt no mau.
Jobert und Pancetta begeben sich auf die Reise. Sie erfahren sich neu. Mit allen Fehlern und Freuden. Wo der Alltag der Beziehung zur Einmaligkeit des Schreckens wird. Und das kann lustig sein, entlarvend, überraschend und unterhaltsam.
Zwei Figuren strampeln durch Spanien, suchen Nähe in der Ferne und finden ihr eigenes Debakel.
Ein Schauspiel mit so leichtem Tiefgang, dass es nicht untergeht.
Regie: Reto Finger
Dramaturgie: Mats Staub
Musik: Christian Sommerhalder
Kurznummern
Alleluja
Jobert und Pancetta betreten den gemieteten Raum, um ihren Vereinsabend vorzubereiten.
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Zu ihrem Erstaunen stellen sie fest, dass schon Leute (das Publikum) sich im Raum befinden und ihre ungestörte Arbeit verunmöglichen. Sie versuchen durch unzählige Tricks, Drohungen, Überredungskünste und Bitten, die ungewollten Voyeure loszuwerden, und verziehen sich dann halt hinter eine Leinwand. Für Überraschungen ist gesorgt.
Diashow
Jobert und Pancetta freuen sich, die Dias ihres Ausfluges auf den Mont Vully zu zeigen
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Jobert ist sehr stolz auf sein photografisches Talent, Pancetta bedient den Projektor und muss sich hüten, nicht alles zum Voraus zu verraten. Die Dias, deren Qualität mehr als umstritten ist, erinnern die beiden an die Erlebnisse ihres Ausfluges.
So erzählen, streiten, singen und politisieren die beiden, bis das Publikum Bescheid weiss über das Panorama von Mont Blanc bis Matterhorn, prähistorische Höhlen, die Sehschwäche von Jobert, Pancettas geheimer Leidenschaft und die Lage der Welt im allgemeinen.
Zelten
Jobert und Pancetta haben ein neues Zelt gekauft und brennen darauf, es dem Publikum zu präsentieren.
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Schon das Aufstellen hat seine Tücken, vor allem im zwischenmenschlichen Bereich. Und wenn es mal steht, beginnt erst das Abenteuer. Jobert und Pancetta versuchen, eine gemeinsame Ordnung zu finden, widmen sich ihren Dias und sorgen für allerhand Überraschungen, was in einer verblüffenden Metamorphose endet.
Camping
Jobert und Pancetta sind endlich unterwegs zum Zeltplatz.
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Das Zelt steht ja schon, und nun haben sie allerhand unentbehrliche Campingutensilien dabei. So wird es richtig gemütlich. Sie geniessen die grosse Freiheit des Campings in vollen Zügen. Und der Genuss wird kaum getrübt vom Abwasch und anderen Alltagssorgen, die einem auch auf dem Camping einholen. So nimmt ihr Konflikt eine ungeahnte Wendung.
Ihre Beziehung erfährt aus der Distanz des outdoors eine neue Qualität.
Ein Happy End?